Wohngemeinschaften für Demenzkranke

Leben wie in einer Familie

Immer mehr Angehörige von Demenzkranken stehen vor der Entscheidung: Können und sollen sie selbst pflegen oder suchen sie eine Einrichtung, die sich auf die Betreuung von Dementen spezialisiert hat? Genau hier setzt das Konzept der Wohngemeinschaft für demenziell erkrankte Menschen an. Sie ist eine ideale Alternative zu herkömmlichen Wohnformen. Die Bewohner leben in familienähnlichen Strukturen und genießen ein hohes Maß an Selbständigkeit durch eine Betreuung, die speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Eine überschaubare häusliche Umgebung vermittelt Sicherheit, Geborgenheit und Lebensqualität. Ein professionelles Team aus Pflege- und Betreuungskräften gewährleistet eine fachliche Betreuung rund um die Uhr. Mit unseren Angehörigen arbeitet das Pflegeteam ebenso eng zusammen wie mit Haus- und Fachärzten oder Therapeuten.

Zwei Wohngemeinschaften bieten insgesamt 16 Einzel- und 9 Doppelzimmer, die sich hell, freundlich und warm präsentieren. Mittelpunkt des täglichen Lebens ist der gemeinsame Aufenthaltsbereich mit Küche. Mahlzeiten und gewohnte Abläufe strukturieren den Tag, vertraute Tätigkeiten vermitteln Sicherheit. Verhaltensweisen wie die Tendenz wegzulaufen rücken so in den Hintergrund. Rund um die Uhr betreuen Mitarbeiter*innen unruhige Bewohner*innen individuell und helfen, Ruhe und Entspannung zu finden.

Persönliche Atmosphäre schafft Geborgenheit

Die Wohngemeinschaften in einer der schönsten Lagen Wiesbadens bieten Einzelzimmer und Doppelzimmer. Ausgestattet werden sie jeweils mit eigenen Möbeln und Erinnerungsstücken, die eng mit der Biographie der Bewohner*innen verbunden sind. So entsteht eine individuelle und persönliche Atmosphäre, die Geborgenheit vermittelt. Zwei auf die Bedürfnisse von Demenzkranken zugeschnittene große Balkone wollen zum Verweilen einladen.

Eine starke Gemeinschaft

Gezielt schulen die Betreuer*innen Wahrnehmung und Sinne durch Einreibungen, Massagen, Klänge, Duftöle, Blumen oder das gemeinsame Betrachten von Bildern. Biographische Arbeit mit den Bewohner*innen stärkt das Erinnerungsvermögen. Die Methode der Validation fördert Offenheit und erleichtert die Teilnahme am Gemeinschaftsleben. Vertrauensvolle Beziehungen untereinander, auch zwischen Pflegenden und Gepflegten, bilden die Grundlage dafür.

Voraussetzungen für die Aufnahme eines Demenzkranken in eine unserer Wohngemeinschaften:

  • Vorliegen der gesicherten Diagnose einer nicht ursächlichen behandelbaren Demenz, durch einen Facharzt für Neurologie/Psychiatrie oder einen Arzt mit Zusatzbezeichnung Geriatrie (Diagnosesicherung durch den Hausarzt reicht nicht aus),
  • Verhaltensstörungen, die mittels der Cohen-Mansfield-Skala (CMAI) durch den oben genannten Facharzt festgestellt und dokumentiert wurden, in mindestens einem schwarz und drei grau unterlegten Feldern. Diese Einteilung ist dem Facharzt bekannt. Es handelt sich hier um die Häufigkeit von Verhaltensauffälligkeiten wie unter anderem: Weglaufen, Rufen, Selbst- und Fremdgefährdung, etc..
  • In der Regel festgestellte Mindestpflegebedürftigkeit nach Pflegegrad II (Sozialgesetzbuch XI) durch den MDK (Medizinischer Dienst der Krankenkassen).
  • Zukünftige Bewohner*innen müssen mobil sein (Bettlägerigkeit schließt diese spezielle Betreuungsform aus).

Gerne erläutern wir Ihnen dies auch in einem persönlichen Gespräch oder helfen Ihnen weiter.

Für Informationen senden Sie eine E-Mail an:

Frau Wartenberg / Frau Oliveira

(sozialdienst@haus-der-altenpflege.de)

oder melden sich telefonisch unter:

Tel.) +49 611 / 588 - 170

Fax) +49 611 / 588 - 488

Eine Kostenübersicht finden Sie hier.